FarbeDas Holz des Bambus hat einen goldgelb-bräunlichen Grundton. Je nach Dämpfung des Ausgangsmaterials ist Bambus entweder bräunlich Karamellfarben oder ungedämpft hellgelblich bis beige.
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MaserungCharakteristisch für ihn sind ringförmige Verdickungen am Stamm. Zu feinen Lamellen geschnitten und zu Furnier verarbeitet, sind diese Stellen als dunkle "Knoten" sichtbar und geben dem Dekor etwas Fremdartiges. Bei horizontal verarbeiteten Lamellen sind diese typischen Bambusknoten deutlich erkennbar. Bei hochkant gepressten Lamellen treten die Knoten weniger deutlich hervor und es dominiert das Spiel schmaler Linien. Durch das Produktionsverfahren bedingt werden ca. 20 mm breite Lammellen miteinander verleimt und später wieder gemessert. Hierdurch entsteht das allseits bekannte Erscheinungsbild.
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exotisch und umweltfreundlich
HandelsnamenBambus, Bamboo
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Verbreitung / HerkunftIn einem breiten Gürtel, der sich vom 40. Breitengrad südlich bis zum 40. Breitengrad nördlich des Äquators erstreckt (Asien, Afrika, Südamerika, Australien), wächst Bambus in tropischen Wäldern bis über 3000 m.ü.M..
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VerwendungEr beugt sich elastisch und ist doch unbeugsam. Haben Wind und Regen oder die Last des Schnees den Bambus fast zu Boden gedrückt, er wird wieder in seine aufrechte Haltung zurückfedern. Er ist ein Symbol für die chinesische Wesensart und steht für Elastizität, Ausdauer und Hartnäckigkeit, für Nachgeben, Zurückweichen und doch stark bleiben. Er ist hart wie Stahl und doch flexibel...... eben wie Bambus. Dass der Bambus in der Kultur der asiatischen Völker eine so große Rolle spielt, hat eine natürliche Ursache: Bambus ist in Asien eine Pflanze, die den Menschen in allen Bereichen seines Lebens ganz selbstverständlich begleitet. Die Menschen in Asien benutzen Bambus als Baumaterial für ihre Häuser, für Baugerüste und Hängebrücken, als Behälter für Essen und Trinken, für Zäune, Körbe und kunstvolle Geflechte, als Grundmaterial für allerlei Geräte im Haus und bei der Feldarbeit, als Waffe, als Nahrungsmittel, als Viehfutter und als Medizin. Es gibt weltweit gesehen kaum einen universelleren Rohstoff als Bambus, sei er nun bleistiftdünn oder dick wie ein Ofenrohr. Mehr als ein Drittel der Menschheit, über zwei Milliarden weltweit beziehen teilweise ihren Lebensunterhalt aus dem Erzeugen, Verarbeiten und Vermarkten von Bambus. Jährlich werden weltweit rund 20 Millionen Tonnen Bambus geerntet. Die produktivsten Länder – China, Indien und Burma- verfügen zusammen über knapp 20 Millionen Hektar Bambusfläche.
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ÄhnlichBambus kann bis zu einem Meter innerhalb 24 Stunden wachsen. Wo immer Bambus statt Holz verwendet wird, schont man die deutlich langsamer wachsende Ressource Wald. Bambus produziert viermal mehr Holz als z.B. Eiche. Bambus erzeugt erheblich mehr Sauerstoff als Bäume, begünstigt somit das natürliche Ökosystem und verhindert auch die durch Rodung entstehende Bodenerosion, weil er sich durch unterirdische Triebe, ein dichtes Netzwerk, vermehrt und verbreitet. Als Baustoff braucht Bambus den Vergleich mit Holz nicht zu scheuen. Die Fasern des Bambus sind bis zu 1 cm lang, die im Holz der einheimischen Bäume dagegen nur ca. 2mm. Bambus besteht aber nur zu einem geringen Teil aus dem Holzstoff Lignin. Der Hauptanteil ist Kieselsäure. Sie gibt dem Halm dauerhafte Festigkeit und Härte. Zudem ist Bambus sehr widerstandsfähig gegen Feuer und Chemikalien. Im Möbelbereich wird Bambus als Furnier im Bad und in der Küche eingesetzt. Das Material ist verhältnismäßig teuer.
Bambus bildet eine Unterfamilie zur Familie der Süssgräser (Gramineae) |
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